· Fachbeitrag · Prävention
Meta-Analyse bestätigt: Kaffeekonsum beugt hepatozellulärem Karzinom vor
Bei Kaffeetrinkern ist das Risiko für hepatozelluläre Karzinome deutlich verringert. Dies hat eine Meta-Analyse der Daten von 16 Studien und insgesamt 3.150 Patienten mit Leberkrebs bestätigt. Die Risikoreduktion im Vergleich zu Personen, die keinen Kaffee trinken, liegt bei 40 % und hat sich sowohl in Fall-Kontroll-Studien (n=8, Risikoreduktion 44 %) als auch in Kohortenstudien (n=8, Risikoreduktion 36 %) gezeigt. Auch ein dosisabhängiger Effekt wurde in der Meta-Analyse festgestellt: Bei Personen mit geringem Kaffeekonsum war das Risiko eines hepatozellulären Karzinoms um 28 %, bei Personen mit hohem Kaffeekonsum um 56 % geringer als bei Personen, die keinen Kaffee tranken. Mit jeder zusätzlichen Tasse Kaffee täglich veringerte sich das Risiko um 20 %. Die Assoziation war unabhängig vom Geschlecht der Studienteilnehmer, vom Alkoholkonsum und von dem Vorliegen einer Hepatitis oder einer anderen Lebererkrankung. Kaffee hat einen Einfluss auf Leberenzyme und die Entwicklung einer Zirrhose und könnte so vor hepatozellulären Karzinomen schützen, schreiben die Autoren. Allerdings könnte auch zu der Assoziation beitragen, dass Patienten mit Leber- bzw. Magen-Darm-Erkrankungen ihren Kaffeenkonsum einschränken.
Quelle
- La Vecchia C et al.: Coffee Reduces Risk for Hepatocellular Carcinoma: An Updated Meta-analysis. Clinical Gastroenterology Hepatology 2013; 11(11): 1413-1421
Abstract