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  • 21.05.2015 · Article · Prävention

    Regelmäßiges Ausdauertraining schützt vor Lungen- und Kolorektal-, nicht vor Prostatakrebs

    | Regelmäßiges Ausdauertraining und hohe kardiorespiratorische Fitness schützen offenbar nicht per se vor Krebs; vielmehr könnte die präventive Wirkung auch von der Krebsart abhängig sein. Darauf deuten jedenfalls die Ergebnisse einer US-Studie bei knapp 14.000 Männern hin. Alle Studienteilnehmer wurden nach Tests auf dem Laufband in Gruppen mit geringer körperlicher Fitness (unterste 20 %, im Mittel 8,4 METs), mittelgradiger (mittlere 40 %, 10,4 METs) und hoher körperlicher Fitness (oberste 40 %, 13 METs) eingeteilt. Mit steigender Fitness nahm das Risiko für Lungen- und Kolorektalkarzinome stetig ab, berichten die Autoren. Bei Personen mit der höchsten Fitness war das Risiko für Lungenkrebs um 55 % und für Kolorektalkrebs um 44 % geringer als in der Vergleichsgruppe mit der geringsten Fitness. Anders sah das Bild bei Prostatakrebs aus. Hier hatten die körperlich fitten Männer ein um 22 % höheres Erkrankungsrisiko als die Vergleichsgruppe. Dies könnte natürlich auch daran liegen, dass die fitteren, gesundheitsbewussteren Männern häufiger am Prostatakrebs-Screening teilnehmen, geben die Autoren zu bedenken. Wenn Studienteilnehmer an Krebs erkrankten, dann war die Mortalität bei Patienten mit hoher kardiorespiratorischer Fitness um etwa ein Drittel niedriger als bei den schlechter trainierten, unabhängig von der Krebsart. Die kardiale Mortalität war sogar um zwei Drittel reduziert. |