· Fachbeitrag · Prävention
US-Krebsgesellschaft empfiehlt Lungenkrebs-Screening für Hochrisiko-Patienten
Laut Studien kann durch ein Screening per Niedrig-Dosis-Computertomografie die Lungenkrebs-Mortalität in spezifischen Hochrisiko-Gruppen gesenkt werden. Die US-amerikanische Krebsgesellschaft empfiehlt deshalb in ihren neuen Leitlinien, Personen im Alter von 55 bis 74 Jahren, die aktuell starke Raucher sind (Raucheranamnese von mindestens 30 Packungsjahren) oder erst in den letzten 15 Jahren mit dem Rauchen aufgehört haben, aktiv über die Möglichkeit eines Lungenkrebs-Screenings zu informieren.
Voraussetzung sei, dass die Patienten Zugang zu einem Zentrum mit großer Erfahrung im Screening per Niedrig-Dosis-Lungen-CT hätten. Empfohlen wird ein jährliches Screening in drei aufeinanderfolgenden Jahren. Für Personen aus Niedrig-Risiko-Gruppen wird kein Screening empfohlen. Informiert werden sollten die Patienten allerdings auch über das Risiko einer Überdiagnose von Lungentumoren beim CT, die die Lebenserwartung vermutlich nicht geschmälert hätten. In einer aktuellen Studie bei 175 Patienten, bei denen ein Lungentumor beim Screening gefunden wurde, hatten immerhin ein Viertel langsam wachsende oder indolente Tumore.
Quellen
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