· Fachbeitrag · Primärprävention
Hochsensitives Troponin I ‒ neue Option zur Infarktrisiko-Abschätzung?
| Daten aus der schottischen WOSCOPS-Studie zu initial knapp 6.600 Männern im Alter von 45 bis 64 Jahren mit moderat erhöhten LDL-Cholesterinwerten weisen auf das Potential von hochsensitivem Troponin I (hsTrp-I) als Marker des kardiovaskulären Risikos in der Primärprävention hin. |
Die Männer erhielten entweder 40 mg des Cholesterinsenkers Travastatin oder Placebo. Prognostisch relevant waren sowohl die Ausgangs-hsTrp-I-Werte als auch die Veränderung der Werte im Verlauf des ersten Studienjahres. Personen mit den höchsten hsTrp-I-Werten bei Studienbeginn (≥5,2 ng/l) hatten im Vergleich zur Gruppe mit den niedrigsten Werten (≤3,1 ng/l) ein signifikant 2,3-fach erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder einen kardialen Tod im Verlauf von fünf Jahren. Personen, deren Troponin-Werte im ersten Jahr um mehr als ein Viertel fielen, hatten im Vergleich zu solchen mit einem Anstieg der Werte um ein Viertel ein um 70 % und mehr verringertes Risiko für koronare Ereignisse. Durch Pravastatin wurden die hsTrp-I-Werte Placebo-adjustiert im Schnitt um 13 % verringert. Patienten der Pravastatin-Gruppe, deren hsTrp-I-Werte im ersten Jahr um ein Viertel fielen, hatten ein besonders niedriges kardiovaskuläres Risiko (1,4 % über 5 Jahre).
Quelle
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