· Fachbeitrag · Primärprävention
Niedrig dosiertes ASS kann kardiovaskuläre Ereignisse bei Diabetikern nicht verhindern
| Während der Nutzen einer Sekundärprävention mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) gut dokumentiert ist, sind die Daten in der Primärprävention kardiovaskulärer Ereignisse uneinheitlich. Laut neuen japanischen Daten profitieren auch Typ-2-Diabetiker langfristig nicht von der Einnahme von niedrig dosierter ASS (80 oder 100 mg täglich). |
Bereits in der ersten Auswertung der Daten nach im Median 4,4 Jahren bei insgesamt rund 2.500 Studienteilnehmern konnte für die ASS-Gruppe keine verringerte Rate kardiovaskulärer Komplikationen dokumentiert werden. Die beim US-amerikanischen Herzkongress AHA kürzlich vorgestellten 10-Jahresdaten zeigen ebenfalls keinen Nutzen einer ASS-Prophylaxe in dieser Patientengruppe. 85 % der Studieteilnehmer blieben nach Angaben der Autoren über im Median zehn Jahre auf der ursprünglich zugeteilten Medikation. Die Therapie mit niedrig dosierter ASS erwies sich als recht gut verträglich. Bei der Rate von Blutungskomplikationen ergaben sich insgesamt keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen (5 % versus 6 %, p=0,5), allerdings kam es etwas häufiger zu gastrointestinalen Blutungen (2 % versus 0,9 %).
Quelle
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