· Fachbeitrag · Prostatakarzinom
Einfluss von Omega-3-Fettsäuren und Sojaprotein auf Prostatakrebs
In einer Fall-Kontroll-Studie in den USA haben sich Hinweise bestätigt, dass hohe Blutspiegel an Omega-3-Fettsäuren (EPA, DPA, DHA), die in fettem Fisch und Fischölkapseln enthalten sind, mit einem erhöhten Prostatakrebsrisiko einhergehen könnten. Männer mit den höchsten Serumspiegeln (Quartilen) hatten im Vergleich zu Männern mit den niedrigsten ein um 44 % erhöhtes Prostatakrebsrisiko. Das Risiko für ein höhergradiges Prostatakarzinom war sogar um rund 70 % erhöht. Hohe Blutspiegel der Omega-6-Fettsäure Linolsäule, die in pfanzlichen Ölen wie Traubenkern- und Distelöl reichlich vorhanden ist, korrelierte hingegen mit einer Risikoreduktion um 25 %. Es zeigten sich aber keine Dosisabhängigkeiten.
Enttäuschend verlief eine randomisierte US-Studie bei 177 Männern nach radikaler Prostatektomie mit hohem Rezidivrisiko, in der der mögliche Nutzen einer Supplementation von Sojaprotein (20 Gramm täglich) untersucht worden ist. Die Studie wurde wegen einer höheren Rate biochemischer Rezidive in der Interventionsgruppe vorzeitig gestoppt.
Quellen
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