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  • · Fachbeitrag · Prostatakarzinom

    S3-Leitlinie Prostatakarzinom überarbeitet

    | Unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Urologie wurde die S3-Leitlinie Prostatakarzinom zum dritten Mal überarbeitet und im Dezember 2016 online veröffentlicht. |

     

    Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern, jährlich erkranken in Deutschland etwa 58.000 Männer an diesem Tumor und rund 12.000 sterben an den Folgen. Ergänzt wurde die Leitlinie u.a. durch neue diagnostische Methoden. Die MRT-Ultraschall-Fusionsbiopsie kann zur Primärdiagnostik eingesetzt werden, wenn im MRT Prostatakarzinom-verdächtige Herde gefunden wurden. Die Methode ermöglicht die gezielte Ausrichtung der Biopsienadel auf diese Herde. Die Rezidivdiagnostik wurde durch eine neue Variante der Positronenemissionstomographie verfeinert, bei der radioaktive PSMA (Prostataspezifische Membranantigen)-Liganden zum Aufspühren von Tumorzellen eingesetzt werden. Bei der Therapie werden derzeit vermehrt sogenannte hypofraktionierte Bestrahlungskonzepte diskutiert, bei der die erforderliche Strahlendosis in kürzerer Zeit als bei der konventionellen Bestrahlung verabreicht wird. Außerdem wird bei Patienten in gutem Allgemeinzustand, die unter einem metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom leiden, eine kombinierte Hormon-Chemotherapie mit Docetaxel empfohlen.

     

    Quelle

    • Leitlinienprogramm Onkologie: Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms, Version 4.0, 2016, AWMF Registernummer: 043/022OL

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 02 / 2017 | Seite 17 | ID 44459480