Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Pulmonale arterielle Hypertonie (PAH)

    Eine PAH wird nach wie vor erst mit großer Verzögerung erkannt

    Neue Registerdaten aus den USA haben bestätigt, dass die Diagnose einer pulmonal-arteriellen Hypertonie (PAH) nach wie vor erst mit großer Verzögerung gestellt wird. Besonders häufig ist dies der Fall bei jüngeren Patienten und bei Patienten mit obstruktiven Atemwegserkrankungen oder Schlafapnoe.

    In der Studie wurden Daten von knapp 3.000 PAH-Patienten ausgewertet, die zwischen März 2006 und September 2007 in das REVEAL-Register eingeschlossen worden sind. Bei mehr als jedem fünften Patienten vergingen mehr als zwei Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt worden war. Bei Patienten mit einem Symptombeginn im Alter unter 36 Jahren war die Wahrscheinlichkeit einer verspäteten Diagnose rund dreifach höher als bei älteren Patienten. Eine obstruktive Lungenerkrankung, eine Schlafapnoe oder eine besonders deutlich eingeschränkte 6-Minuten-Gehstrecke (< 250 m) waren ebenfalls unabhängige Risikofaktoren für eine besonders späte Diagnose. Die Autoren sehen in den unspezifischen Symptomen der Erkrankung ‒ Kurzatmigkeit, Müdigkeit, Ödeme und Thoraxschmerzen ‒ den Hauptgrund für die Diagnoseverzögerung. Bei allen Patienten mit solchen Symptomen, die nicht auf die Therapie ansprechen, sollte an eine PAH gedacht werden.

     

    Quelle

    • Brown L et al.: Delay in Recognition of Pulmonary Arterial Hypertension. Factors Identified From the REVEAL Registry. CHEST 2011; 140(1): 19-26

     

    Abstract

    Quelle: Ausgabe 09 / 2011 | Seite 1 | ID 28879700