· Article · Rheumatoide Arthritis
Infektionsrisiko unter Biologika steigt dosisabhängig
Ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen ist bekanntlich die Achillesferse einer Biologika-Therapie bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen. Das Risiko steigt dosisabhängig. Das zeigt eine neue Meta-Analyse der Daten von insgesamt 106 Studien bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA). Im Vergleich zu Patienten, die mit konventionellen DMARDs behandelt wurden, war das Infektionsrisiko von Patienten unter niedrigdosierter Biologika-Therapie nicht erhöht. Bei Patienten, die Biologika in Standarddosierung anwendeten, war das Infektionsrisiko signifikant um 30 % erhöht und bei Patienten unter Biologika in hoher Dosierung sogar fast verdoppelt. Das Infektionsrisiko war bei MTX-naiven Patienten etwas geringer als bei Patienten, die bereits mit traditionellen DMARDs oder auch TNF-alpha-Blockern vorbehandelt waren, schreiben die Autoren. In absoluten Zahlen ist den Daten zufolge pro 1.000 behandelten RA-Patienten jährlich mit sechs zusätzlichen Infektionen bei einer Standardtherapie mit Biologika zu rechnen; bei kombiniertem Einsatz von Biologika beträgt der Zuwachs sogar 55 Infektionen jährlich.
PRAXISHINWEIS | Kliniker sollten ihre Patienten vor Beginn einer Biologika-Therapie über das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Immunsuppressiva aufklären. |
Quelle
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