· Fachbeitrag · Rheumatoide Arthritis
Orale Glukokortikoide erhöhen das Herzinfarkt-Risiko von RA-Patienten
Nach Daten einer kanadischen Kohortenstudie bei mehr als 8.300 RA-Patienten ist eine Therapie mit oralen Glukokortikoiden mit einem erhöhten Herzinfarkt-Risiko verbunden. Unter der Therapie war das Infarktrisiko um fast 70 % erhöht. Dabei zeigte sich auch eine Dosisabhängigkeit: Pro Anstieg der Glukokortikoiddosis um 5 mg täglich erhöhte sich das Infarktrisiko um 14 %.
Während der Beobachtungszeit von rund 50.000 Personenjahre wurden rund 300 erstmalige Herzinfarkte registriert. Außer dem ungünstigen Akuteffekt von Glukokortikoiden auf das Infarktrisiko wurde auch ein Langzeiteffekt, abhängig von der kumulativen Dosis, festgestellt. Mit jedem zusätzlichen Jahr unter oraler Glukokortikoid-Therapie erhöhte sich das Herzinfarktrisiko um 10 %; jeder Anstieg der kumulativen Glukokortikoiddosis um ein Gramm korrelierte mit einer Erhöhung des Infarktrisikos um jeweils 6 %.
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