09.09.2016 · Fachbeitrag · Rheumatoide Arthritis (Ra)
Bei rund jedem vierten Patienten mit früher RA in Remission ist Absetzen der Medikation möglich
| Bei RA-Patienten im Frühstadium wird eine konsequente Therapieintensivierung bis zum Erreichen einer anhaltenden Remission empfohlen. Dann kann ein Ausschleichen der Medikation erwogen werden. Ein vollständiges Absetzen der DMARDs ist nach dem Ergebnis einer niederländischen Studie mit rund 140 Patienten mit früher RA und anhaltender Remission im Verlauf von zwei Jahren bei etwa jedem Vierten möglich. Allerdings kam es bei rund 40 % von ihnen im Verlauf eines Jahres erneut zu einem Krankheitsschub, der den Beginn einer erneuten spezifischen Therapie erforderte. Damit wurde bei zwei Drittel der Betroffenen im Verlauf von zwei Jahren eine erneute Remission erreicht. Die Studie zeigt auch, dass eine Remission (Disease-Activity-Score (DAS) < 1,6 bei zwei konsekutiven Messungen) bei Patienten mit früher RA ein realistisches Ziel ist. Allerdings wurde dieses Ziel auch nur bei weniger als 60 % der insgesamt 280 eingeschlossenen Patienten erreicht. Dabei war es egal, ob die Patienten bereits initial intensiv mit einer Triple-DMARD-Therapie oder mit einer Methotrexat-Monotherapie und bei Bedarf mit Glukokortikoiden behandelt wurden. Lag unter diesen Therapien beim Monitoring alle drei Monate der DAS > 2,4, wurde die Therapie auf einen TNF-alpha-Blocker umgestellt. |
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