19.02.2015 · Article · Rheumatoide Arthritis (RA)
Methotrexat plus Kortikosteroide auch bei Risikopatienten mit früher RA ausreichend
| Leitlinien betonen, dass Patienten mit früher Rheumatoider Arthritis (RA) konsequent bis zum Erreichen einer Remission behandelt werden sollten. Reicht dazu auch bei Risikopatienten mit ungünstigen Prognosemarkern Methotrexat (MTX) in Verbindung mit einer ausschleichenden Kortikosteroidtherapie aus oder ist von Beginn an eine Kombitherapie mit konventionellen DMARDs (Disease Modifying Antirheumatic Drugs) vorzuziehen? Die „CareRA“-Studie bei insgesamt 400 therapienativen Patienten mit früher RA, von denen 290 zur Hochrisiko-Gruppe zählten, liefert eine klare Antwort zugunsten einer MTX-Monotherapie. In der Hochrisiko-Gruppe waren die Remissionsraten in Woche 16 (DAS28 < 2,6) unter MTX alleine (plus 30 mg Prednison täglich, ausschleichend bis 5 mg ab Woche 6) sogar etwas höher als in den beiden Vergleichsgruppen, in denen von Beginn an eine Kombitherapie mit MTX plus Sulfasalazin bzw. plus dem Immunsuppressivum Leflunomid (jeweils in Kombination mit Prednison) erfolgt war. Fast drei Viertel der Behandelten waren in Woche 16 in Remission im Vergleich zu 70 % und 68 % in den beiden Vergleichsgruppen. Auch beim Ansprechen nach den EULAR-Kriterien und dem Funktionsscore gab es keine signifikanten Unterschiede. Die geringere Nebenwirkungsrate unter MTX alleine sprach ebenfalls für die DMARD-Monotherapie: 47 % im Vergleich zu 61 % (MTX plus SSZ) bzw. 69 % (MTX plus LEF). |
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