· Article · Schilddrüse
Frakturrisiko bereits bei subklinischer Hyperthyreose erhöht
Daten einer neuen Meta-Analyse bestätigen, dass bereits eine subklinische Hyperthyreose (TSH < 0,45 mIU/l bei normalen Thyroxinwerten) mit einem erhöhten Frakturrisiko einhergeht. Ausgewertet wurden Daten von 13 prospektiven Kohortenstudien mit über 70.000 Teilnehmern, von denen rund 3 % eine subklinische Hyperthyreose und 6 % eine subklinische Hypothyreose (TSH 4,5-20 mIU/l) hatten. Die durchschnittliche Beobachtungszeit betrug mehr als zehn Jahre. Bei Studienteilnehmern mit subklinischer Hyperthyreose war das Risiko für jedwede Fraktur um 28 % und das Risiko einer Hüftfraktur um 36 % erhöht. Nicht signifikant war der Zusammenhang bei Wirbelkörperfrakturen. Das höchste Frakturrisiko hatten Patienten mit stark niedrigem TSH-Spiegel (< 0,10 mIU/l) und endogener subklinischer Hyperthyreose.
PRAXISHINWEIS | Laut US-Leitlinien sollten Patienten > 65 Jahre mit TSH-Werten < 0,10 mIU/l mit Thyreostatika behandelt werden. Ob dadurch das Frakturrisiko verringert werden kann, ist aber unklar, so die Autoren. |
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