· Article · Schlaganfall
„Obesity Paradox“ beim Schlaganfall widerlegt?
Das bereits mehrfach belegte „Obesity Paradox“ (bessere Überlebenschancen bei Übergewichtigen) hat sich im dänischen Schlaganfall-Register nicht bestätigt. Ausgewertet wurden Daten von knapp 72.000 Schlaganfall-Patienten, von denen 11 % innerhalb des ersten Monats nach dem Akutereignis gestorben waren. Der Body-Mass-Index (BMI) der Studienteilnehmer ‒ rund 40 % waren normalgewichtig, 10 % untergewichtig, etwa ein Drittel hatte Übergewicht und 17 % waren adipös n‒ hatte keinen Einfluss auf die Sterblichkeit. Schlaganfälle ereigneten sich bei Personen mit höherem BMI in einem signifikant jüngeren Alter. Allerdings: Die schwersten Schlaganfälle ereigneten sich gehäuft bei Patienten mit niedrigem BMI. Vermutet wird, dass dieser Zusammenhang zum „Obesity Paradox“ in anderen Studien beigetragen hat.
PRAXISHINWEIS | Bei Schlaganfall-Patienten mit starkem Übergewicht sollte die Annäherung an Normalgewicht ein Therapieziel bleiben, so die Autoren. |
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