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  • · Fachbeitrag · Schwangerschaft

    MTX mit verringertem, TNF-Blocker mit erhöhtem Abortrisiko verbunden

    Methotrexat (MTX) ist in der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert. Haben Schwangere das Medikament versehentlich eingenommen, können Daten einer kanadischen Fall-Kontroll-Studie bei Frauen mit Rheumatoider Arthritis (RA) als Beruhigung dienen. Ein erhöhtes Abortrisiko müssen die Frauen offenbar nicht befürchten.

     

    Frauen, die MTX einnahmen, hatten sogar ein um rund 50 % geringeres Abortrisiko als RA-Patientinnen, die mit anderen Medikamenten behandelt worden waren. In der Studie wurde die medikamentöse Therapie bei 112 schwangeren RA-Patienten mit einem Frühabort mit dem von knapp 6.000 Kontrollpatientinnen verglichen. In der Kontrollgruppe wurde mehr als jede fünfte Frau mit MTX behandelt. Bei Frauen mit einem Abort lag bei rund jeder zehnten eine MTX-Exposition innerhalb von 16 Wochen vor dem Ereignis vor. In der Multivarianzanalyse der Daten ergaben sich Hinweise dafür, dass Tumornekrosefaktor-alpha-Hemmer das Abort­risiko erhöhen könnten. Tendenziell war bei den behandelten Frauen das ­Abortrisiko um das Doppelte erhöht.

     

    Quelle