· Fachbeitrag · Sekundärprävention
Reha ändert Lebensstil von KHK-Patienten nicht
Anleitungen zu einem aktiven Lebensstil während einer kardiologischen Reha bringen offenbar in der Praxis nicht allzu viel. In einer kanadischen Studie bei rund 260 KHK-Patienten, im Mittel 64 Jahre alt, verbrachten die Studienteilnehmer, die gerade erst eine Reha absolviert hatten, über die Hälfte der Tageszeit, fast acht Stunden täglich, im Sitzen. Dies wurde durch Messungen mit einem Akzelerometer dokumentiert. Männer waren im Durchschnitt am Tag noch eine Stunde weniger aktiv als Frauen. Die Sitzzeit korrelierte indirekt mit der Fitness und dem metabolischen Risikoprofil. Pro Zunahme der inaktiven Zeit um eine Stunde nahm der Taillenumfang im Durchschnitt um 2 cm zu und die maximale Sauerstoffaufnahme um 1 ml/kg/min ab. Auch das Lipidprofil verschlechterte sich. Kurzzeitiges körperliches Training konnte diese negativen Effekte nicht kompensieren.
PRAXISHINWEIS | Ein paar körperliche Übungen täglich reichen zur Prognoseverbesserung bei KHK-Patienten nicht aus. Die Autoren empfehlen Aufstehen und Bewegen alle 30 Minuten und z. B. Übungen während des Fernsehens. |
Quelle
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