· Fachbeitrag · Statintherapie
Neue US-Daten weisen auf kein erhöhtes Krebsrisiko unter Statintherapie hin
Statine zählen zu den häufigst verschriebenen Substanzen und sollten deshalb besonders hohe Sicherheitsansprüche erfüllen. In der Diskussion war von Zeit zu Zeit ein womöglich geringfügig erhöhtes Krebsrisiko unter Statinen, das sich aber bis dato nie eindeutig belegen ließ. Eine retrospektive Datenanalyse in den USA bei knapp 46.000 Patientenpaaren mit und ohne Statintherapie hat jetzt ein weiteres Argument zur Entwarnung geliefert. Im Beobachtungszeitraum von bis zu zehn Jahren wurden in der Statingruppe keine signifikanten Hinweise für ein möglicherweise erhöhtes Krebsrisiko gefunden. Die Krebsinzidenz im Verlauf von im Mittel acht Jahren betrug 11,4% in der Statingruppe im Vergleich zu 11,1% in der Kontollgruppe ‒ kein signifikanter Unterschied.
Quelle
- Marelli C et al.: A Retrospective Cohort Analysis of 45,857 Matched Pairs From an Electronic Medical Records Database of 11 Million Adult Americans. J Am Coll Cardiol 2011; 58: 530-537
Abstract