· Fachbeitrag · Systolische Herzinsuffizienz
Reninhemmer Aliskiren zusätzlich zur Standardtherapie bei Herzinsuffizienz wirkungslos
Der direkte Reninhemmer Aliskiren hat bei hämodynamisch stabilen Patienten mit systolischer Herzinsuffizienz keinen Zusatznutzen, wenn er nach einem Klinikaufenthalt zusätzlich zur Standardtherapie gegeben wird. Dies wurde in einer Studie bei insgesamt 1.615 Patienten belegt. Aliskiren (150-300 mg täglich) wurde nach einem Therapiebeginn im Median fünf Tage nach Hospitalisierung der Patienten über im Median elf Monate gegeben. Beim primären Endpunkt der Studie ‒ kardiovaskulärer Tod oder Rehospitalisierung wegen Herzinsuffizienz im Verlauf von sechs bzw. zwölf Monaten ‒ zeigten sich keine Unterschiede zur Placebo-Gruppe.
Nach Ansicht der Autoren könnte der fehlende Nutzen von Aliskiren auf unerwünschte Wirkungen wie Hyperkaliämie, Hypotonie oder renale Dysfunktion zurückzuführen sein. 84 % der Studienteilnehmer erhielten bereits einen ACE-Hemmer und ein Sartan, mehr als 80 % einen Betablocker und über die Hälfte einen Aldosteron-Antagonisten.
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