· Article · Therapiesicherheit
Biologika-Therapie scheint auch bei RA-Patienten mit zurückliegender Krebserkrankung sicher
Biologika zur Therapie bei Rheumatoider Arthritis (RA) standen bereits im Verdacht, das Krebsrisiko geringfügig zu erhöhen. Bis auf ein möglicherweise leicht erhöhtes Hautkrebsrisiko (zwei zusätzliche Melanome pro 10.000 Patientenjahre unter TNF-alpha-Blockern) wurde ein erhöhtes Krebsrisiko anhand von Registerdaten weitgehend ausgeschlossen. Dennoch werden Biologika besonders zurückhaltend bei RA-Patienten mit Krebsanamnese eingesetzt. Neue Daten aus dem deutschen RABBIT-Register zu 367 RA-Patienten mit etwa drei bis sieben Jahre zurückliegender Krebserkrankung, sowohl mit soliden Tumoren als auch Lymphomen, geben jetzt mehr Sicherheit. Die Rate von Tumorrezidiven bei Patienten, die mit Rituximab oder anderen TNF-alpha-Blockern oder mit synthetischen DMARDs behandelt wurden (jeweils etwa ein Drittel), unterschied sich nicht und lag bei etwa drei bis sechs pro 100 Patientenjahre.
PRAXISHINWEIS | RA-Patienten haben per se ein erhöhtes Krebsrisiko, betonte Dr. Anja Strangfeld aus Berlin, Autorin der Studie, beim deutschen Rheumakongress in Düsseldorf. Die Patienten sollten das jährliche Hautkrebs-Screening sowie andere Krebsfrüherkennungsuntersuchungen wahrnehmen. |
Quelle
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