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  • 07.10.2016 · Fachbeitrag · Therapiesicherheit

    Diabetestherapien mit Gliptinen oder Glitazonen laut Praxisstudie prognostisch am besten

    | Mit welchen Antidiabetika Typ-2-Diabetiker in der Praxis behandelt werden, ist laut britischen Daten aus Allgemeinarztpraxen durchaus relevant für die kardiovaskuläre Gesundheit und die Gesamt-Mortalität. Daten von knapp 470.000 Typ-2-Diabetikern im Zeitraum 2007 bis 2015 wurden ausgewertet, die vor allem mit oralen Antidiabetika (Metformin, Glitazone, Gliptine, Sulfonylharnstoffe) und im Studienverlauf auch mit Insulin behandelt wurden. Etwas überraschend schnitten mit Glitazonen und Gliptinen gerade die beiden Substanzklassen am besten ab, deren kardiovaskuläre Sicherheit immer wieder in der Diskussion stand. Bei Diabetestherapien mit Glitazonen (zu 90 % Pioglitazon) war im Vergleich zu Therapien ohne diese Substanzklasse das Risiko für Herzinsuffizienz, für kardiovaskuläre Erkrankungen und die Gesamtmortalität signifikant um jeweils rund ein Viertel verringert. Durch Gliptine (zu 80 % Sitagliptin) wurde das Herzinsuffizienzrisiko signifikant um 14 % und die Gesamtmortalität signifikant um 18 % verringert (kein Einfluss auf KHK). Besonders günstig schnitten auch duale Kombinationstherapien von Metformin plus Gliptin oder Glitazon sowie Tripeltherapien mit Metformin plus Sulfonylharnstoff plus Gliptin oder Glitazon ab. Die neuen Daten wurden allerdings von Experten im Gespräch mit dem Web-Informationsdienst heartwire bereits angezweifelt. |