23.06.2016 · Fachbeitrag · Typ-2-Diabetes
Deutliche Veränderungen der Nüchternglukose weisen auf erhöhtes Typ-2-Diabetesrisiko hin
| Zwei Messungen der Nüchternglukose-Serumwerte im Abstand von einigen Jahren können bei der Risikoabschätzung eines Typ-2-Diabetes helfen. Selbst bei Patienten mit normaler Nüchternglukose und normaler Glukosetoleranz wiesen in einer iranischen Studie bei knapp 4.000 nicht-diabetischen Patienten ab 20 Jahren eine deutliche Zunahme der Nüchternglukose unabhängig von anderen Risikofaktoren auf ein deutlich erhöhtes Diabetesrisiko hin. Beim Viertel der Patienten mit den stärksten Veränderungen (oberste Quartile) war im Vergleich zu dem mit den geringsten Veränderungen das Typ-2-Diabetesrisiko um 65 % erhöht. Als weitere unabhängige Prädiktoren des Diabetesrisikos wurden Veränderungen beim oralen Zwei-Stunden-Glukosetoleranztest und beim Taillenumfang bei Studienbeginn gefunden. Anhand der Veränderung der Nüchternglukose in Kombination mit dem Taillenumfang bei Studienbeginn konnte das Diabetesrisiko der Teilnehmer mit über 70 %iger Sicherheit abgeschätzt werden. Dieses Ergebnis wurde durch weitere Berücksichtigung der Veränderung des Wertes beim Glukosetoleranztest kaum verbessert. |
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