· Fachbeitrag · Typ-2-Diabetes
Diabetikerschulung benötigt stete Auffrischung
Keine Frage, Patienten mit neu diagnostiziertem Typ-2-Diabetes profitieren von strukturierten Schulungen. Dies bestätigen zum Beispiel die Ein-Jahres-Ergebnisse der randomisierten kontrollierten Studie mit dem britischen DESMOND (Diabetes Education and Self Management for Ongoing and Newly Diagnosed)-Programm aus dem Jahr 2008:
Typ-2-Diabetiker, die in den ersten drei Monaten nach Diagnose das Schulungsprogramm absolviert hatten, hatten nach zwölf Monaten signifikant niedrigere HbA1c-Werte, ihren Lebensstil stärker geändert und kardiovaskuläre Risikofaktoren verringert, z. B. häufiger mit dem Rauchen aufgehört. Allerdings: Um die Erfolge zu erhalten, braucht es regelmäßige Auffrischungen der Schulung. Dies schließen die DESMOND-Autoren aus den nun publizierten Drei-Jahres-Ergebnissen der Studie. Denn obwohl Schulungs- und Kontrollgruppe im Vergleich zu den Ausgangswerten noch deutliche Verbesserungen bei Blutzuckerkontrolle und KHK-Risikofaktoren aufwiesen, war der Unterschied zwischen beiden Gruppen nicht mehr signifikant. Nun müsse untersucht werden, was die optimalen Zeitabstände für Auffrisch-Schulungen sind, betonen die Autoren.
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