· Fachbeitrag · Typ-2-Diabetes
Mikroangiopathien erhöhen bei Diabetikern das KHK-Risiko
Diabetiker haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein etwa zweifach erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen. Besonders hoch ist das KHK-Risiko bei Patienten, die bereits eine Mikroangiopathie (Retinopathie, Nephropathie, periphere Neuropathie) haben. Das zeigt eine britische Kohorte mit rund 49.000 Typ-2-Diabetikern. Mit der Zahl mikrovaskulärer Erkrankungen stieg das Risiko für makrovaskuläre Komplikationen stetig. Der kombinierte Endpunkt (kardialer Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall) war bei Patienten mit einer mikroangiopathischen Erkrankung um 32 % häufiger als bei Diabetikern ohne Mikroangiopathie; bei zwei Erkrankungen betrug die Risikoerhöhung 60 % und bei drei Erkrankungen 100 %. Retinopathie, periphere Neuropathie und Nephropathie korrelierten jeweils mit einem um 35 % - 40 % erhöhten KHK-Risiko ‒ im Vergleich zu Typ-2-Diabetikern ohne Mikroangiopathie.
PRAXISHINWEIS | Die KHK-Risikoabschätzung bei Diabetikern mit Hilfe von Scores kann bei zusätzlicher Berücksichtigung der vorliegenden Mikroangiopathien signifikant verbessert werden, so das Fazit der Autoren. |
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