· Fachbeitrag · Typ-2-Diabetes
Mit Insulin behandelte Patienten erleiden vermehrt schwere Komplikationen
Typ-2-Diabetiker, die Insulin spritzen, haben eine höhere Mortlität und erleiden häufiger schwere Komplikationen als ausschließlich oral behandelte Patienten. Besonders groß ist die Risikoerhöhung nach britischen Daten von knapp 85.000 Typ-2-Diabetikern beim Vergleich von Patienten unter Insulin-Monotherapie vs. Metformin-Monotherapie.
Im Verlauf der dreijährigen Verlaufsbeobachtung war das Risiko für ein schweres Ereignis ‒ kardiovaskuläre Komplikation, Krebsneuerkrankung oder Tod ‒ in der Insulin-Monotherapie-Gruppe 1,8-fach und bei Kombination von Insulin und Metformin 1,3-fach erhöht. Patienten unter Monotherapie mit einem Sulfonylharnstoff hatten ein 1,4-fach erhöhtes Risiko für den primären Endpunkt. Bei sekundären Endpunkten ergab sich für die Insulin-Monotherapie-Gruppe jeweils ein rund zweifach erhöhtes Sterbe-, Infarkt- und Neuropathierisiko, ein 3,5-fach erhöhtes Risiko für renale Komplikationen sowie ein um 40 % erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall oder Krebs ‒ jeweils im Vergleich zu Metformin.
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