Praxiswissen auf den Punkt gebracht.
logo
  • Meine Produkte
    Bitte melden Sie sich an, um Ihre Produkte zu sehen.
Menu Menu
MyIww MyIww
  • · Fachbeitrag · Ventrikuläre Arrhythmien

    Wie sicher ist eine Katheterablation?

    Der Stellenwert der Katheterablation in der Therapie von Herzrhythmusstörungen steigt. Dies stellt natürlich auch hohe Ansprüche an die Sicherheit der Therapie. Neue US-Daten zum Verlauf von mehr als 115.000 Kathetereingriffen zur Therapie bei supraventrikulären und ventrikulären Arrhythmien in den Jahren 1998 bis 2009 verdeutlichen ein insgesamt nicht zu unterschätzendes Gesamtrisiko für Komplikationen während des Klinikaufenthalts. Bei 15 % aller Behandelten gab es Komplikationen. Am häufigsten waren allerdings Implantationen von Herzschrittmachern (13 %) und Bluttransfusionen (2 %) ‒ Komplikationen, bei denen ein direkter Zusammenhang mit dem invasiven Eingriff unklar ist. Notfallmäßige herzchirurgische Eingriffe wurden bei 80 Patienten nötig (0,1 %), Perikardiozentesen traten bei 0,2 % der Eingriffe auf. Die Klinikmortalität der Patienten lag bei 0,6 % und war deutlich höher als in früheren Studien zur Katheterablation (0,1 ‒ 0,3 %). Es wurden allerdings alle Todesfälle während des stationären Aufenthaltes unabhängig von der Ursache berücksichtigt, schreiben die Autoren, sodass die Zahlen zu den Komplikationen sicher die Obergrenze für diese Eingriffe darstellten. Unterschiede in der Mortalitätsrate abhängig vom Jahr des Eingriffs wurden nicht festgestellt. Die Studienteilnehmer waren im Mittel 61 Jahre alt.

     

    Quelle

    • Curley M et al.: Predictors of Mortality and Major In-Hospital Adverse Events Associated With Electrophysiology Catheter Ablation. JAMA Intern Med 2014, published online March 31

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 05 / 2014 | Seite 3 | ID 42642572