· Fachbeitrag · Vorhofflimmern
Katheterablation nur wenig effizienter als Antiarrhythmika-Therapie
Eine Katheterablation ist bei Vorhofflimmern eine Alternative zur Antiarrhythmika-Therapie, insbesondere bei jüngeren Patienten mit symptomatischem paroxysmalem Vorhofflimmern. Allerdings ist der Krankheitsverlauf nach interventionellem Eingriff nicht unbedingt deutlich besser als bei konservativer Therapie.
In einer aktuellen Studie bei insgesamt knapp 300 Patienten war die Katheterablation erst bei Beurteilung nach 24 Monaten in Bezug auf Lebensqualität und Symptomfreiheit (85 % vs. 71 %, p=0,004) der primär medikamentösen Therapie mit Klasse IC- oder III-Antiarrhythmika überlegen. Komplikationen in der Ablationsgruppe (n=146) waren ein auf die Intervention bezogener Schlaganfall und drei Herztamponaden. In der konservativen Gruppe wurden im Studienverlauf 54 Patienten (36 %) abladiert.
PRAXISHINWEIS | Die Daten unterstreichen die derzeitigen Empfehlungen, dass Antiarrhythmika bei den meisten Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern die Therapie der Wahl sind, schreiben die Autoren. Berücksichtigt werden sollte allerdings auch die Patientenpräferenz. |
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