· Fachbeitrag · Zufallsbefunde
Drei von vier Polytrauma-Patienten haben weitere Befunde im Ganzkörper-CT
| Bei fast jedem zehnten Patienten ist der Befund dringend verdächtig auf ein Malignom oder ein infektiöses Geschehen. |
Um das Ausmaß der Verletzungen abzuschätzen, wird bei vielen Traumapatienten ein Ganzkörper-CT gefahren. An einem Level I Traumazentrum wurde nun retrospektiv ermittelt, wie häufig die Radiologen dabei Zufallsbefunde erheben, die mit dem Trauma nichts zu tun haben. Im Lauf von 5 Jahren erhielten 2440 solcher polytraumatisierter Patienten (Durchschnittsalter 45 Jahre) ein Ganzkörper-CT. Nur 24,7% davon hatten keine Zufallsbefunde. Bei 8,4 % der Patienten wurde die Inzidentalome als dringend behandlungs- oder abklärungsbedürftig eingstuft, meist handelte es sich dabei um vermutete Krebserkrankungen. Bei 31,4 % riet der Radiologe, den Befund im Lauf der nächsten Monate abzuklären. 42,5 % der Inzidentalome befanden sich im Bauchraum oder im Becken.
Quelle
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