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  • 24.11.2015 · Article · Epidemiologie

    Lange Arbeitszeiten korrelieren mit erhöhtem Schlaganfallrisiko

    | Daten einer neuen Meta-Analyse bestätigen den Zusammenhang langer Arbeitszeiten und einem erhöhten vaskulären Risiko. Besonders deutlich war der Zusammenhang zwischen einer Arbeitszeit ≥  55 Stunden pro Woche und einem erhöhten Schlaganfallrisiko. Deutlich schwächer war die Assoziation mit einer KHK. Bei der Analyse wurden Daten von 25 Kohortenstudien aus Europa, den USA und Australien mit mehr als 600.000 Teilnehmern (KHK-Analyse) bzw. knapp 530.000 Männern und Frauen (Schlaganfall-Analyse) ausgewertet. Alle Studienteilnehmer hatten zu Beginn noch keine vaskulären Komplikationen, der Beobachtungszeitraum betrug im Schnitt 8,5 bzw. 7 Jahre. Die Ergebnisse der Schlaganfall-Analyse waren sehr konsistent. Personen, die länger arbeiteten, hatten im Vergleich zu Personen mit der Standard-Arbeitszeit von 35 – 40 Stunden pro Woche ein um ein Drittel höheres Schlaganfallrisiko. Es wurde auch ein „dosisabhängiger“ Zusammenhang mit einer signifikanten Risikoerhöhung bereits ab einer Wochenarbeitszeit von 49 Stunden festgestellt (HR 1,27, p = 0,03). In geringerem Maße korrelierte die Arbeitszeit mit dem KHK-Risiko. Die Risikoerhöhung ( ≥  55 h/Woche versus Standard) betrug insgesamt 13 %; deutlicher war die Assoziation bei Personen mit geringem sozioökonomischem Status. Als mögliche Gründe für das höhere Schlaganfallrisiko von Personen mit langen Arbeitszeiten nennen die Autoren mehr Stress, körperliche Inaktivität und tendenziell auch höheren Alkoholkonsum. |