28.11.2016 · Fachbeitrag · Ernährung
Natriumzufuhr korreliert in Hypertonie-Studien linear mit der Mortalität
| Die Daten zur gesundheitlichen Bedeutung einer hohen, mittleren oder niedrigen Natriumzufuhr sind nicht einheitlich. Neue Daten aus den Trials of Hypertension Prevention mit insgesamt mehr als 4.500 Studienteilnehmern im Alter von 30-54 Jahren legen jetzt einen linearen Zusamenhang zwischen Natriumzufuhr und Gesamtmortalität nahe, selbst bei Personen mit geringer Natriumzufuhr. Während des Studienverlaufs in zwei Phasen über 19 bzw. 36 Monate wurde die Natriumzufuhr anhand der Ausscheidung im 24-Stunden-Sammelurin gemessen und erfolgten Interventionen zur Reduktion der Natriumzufuhr. Anschließend wurden Todesfälle über im Median 24 Jahre dokumentiert. Studienteilnehmer, die zu einer natriumarmen Ernährung angeleitet worden waren, hatten im Vergleich zu Kontrollpersonen nur tendenziell ein um 15 % verringertes Sterberisiko. Wurden die Studienteilnehmer aber nach ihrer Natriumausscheidung in vier Gruppen eingeteilt – < 2.300 mg/24h, 2.300-<3.600, 3.600-<4.800 (Referenzgruppe) und ≥ 4.800 mg/24h ergab sich ein linearer Zusammenhang zwischen Natriumzufuhr und Gesamtmortalität. Bei Personen mit der niedrigsten Zufuhr war die Mortalität tendenziell um 25 %, in der nächsten Gruppe um 5 % reduziert. Bei Patienten mit der höchsten Zufuhr war die Mortalität um 7 % erhöht (p=0,30). Als signifikant erwiesen sich der Anstieg der Mortalität um 12 % pro Zunahme der Natriumausscheidung um 1.000 mg/24 h (p=0,05) und die Mortalitätserhöhung um 13 % pro Anstieg des Natrium-/Kaliumverhältnisses um eine Einheit (p=0,04). |
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