· Article · Ernährung
Optimal zur Vorbeugung von KHK: Ersatz von gesättigten durch mehrfach ungesättigte Fette
Es gibt Neuigkeiten zum Zusammenhang zwischen Zufuhr von Fetten bzw. Fettsäuren und KHK-Inzidenz. Nach Daten einer Langzeitstudie bei knapp 2.000 Männern im Alter von 42 ‒ 60 Jahren aus der Region Kuopio/Finnland ist die Zufuhr von gesättigten Fetten und Transfettsäuren kein unabhängiger Risikofaktor für KHK. Als günstig erwies sich aber der Ersatz solcher Fette, die zum Beispiel in rotem Fleisch oder Butter reichlich enthalten sind, durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren wie Linolensäure, enthalten zum Beispiel in pflanzlichen Ölen, Nüssen und Samen. Bei Studienteilnehmern mit einer solchen Ernährungsumstellung war die KHK-Mortalität reduziert. Überraschenderweise erwies sich in der Studie eine Erhöhung der Zufuhr einfach ungesättigter Fettsäuren, die zum Beispiel in Olivenöl und Avocados enthalten sind, als ungünstig. In einer Meta-Analyse der Daten von 13 Studien mit mehr als 310.000 Teilnehmer wurde insbesondere der Nutzen der mehrfach ungesättigten Fettsäure Linolensäure belegt. Die Zufuhr korrelierte invers und dosisabhängig mit der KHK-Rate. In der Gruppe mit der höchsten Zufuhr im Vergleich zu der mit der niedrigsten war die Rate von KHK-Ereignissen um 15 % und die KHK-Sterblichkeit um 21 % verringert.
Quellen
- Virtanen J et al.: Dietary Fatty Acids and Risk of Coronary Heart Disease in Men. The Kuopio Ischemic Heart Disease Risk Factor Study. Arterioscler Thromb Vasc Biol 2014, published online September 25
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