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  • · Fachbeitrag · Familiäre Hypercholesterinämie

    Junge Patienten mit Hypercholesterinämie gehen bei der KHK-Prävention oft vergessen

    | Die Verordnungsrate bei Statinen hängt vor allem vom Alter ab. Insbesondere unter 40-Jährige mit familiärer Hypercholesterinämie laufen Gefahr, dass sie präventivmedizinisch unzureichend betreut werden. |

     

    Hohe LDL-Cholesterinwerte von ≥ 190 mg/dl können auf eine monogenetische Ätiologie hinweisen, vor allem, wenn sie bereits in jungen Jahren auftreten. Dann wäre eine präventive Behandlung empfehlenswert. Diese wird laut US-Forschern aber oft vernächlässigt. Sie werteten die Daten eines nationalen Registers aus, in das Informationen über die Patienten aus 360 medizinischen Zentren einfließen. Von den Patienten mit atherosklerotischen Herzgefäßerkrankungen, Diabetes und erhöhtem LDL waren 93 Prozent mit Statinen versorgt worden. Bei den Patienten mit starker Dyslipidämie dagegen hing die Verordnungsrate stark vom Alter ab: Bei den unter 40-jährigen Patienten, die Kandidaten für ein Statin gewesen wären, hatten weniger als 45 % eine Verordnung dafür erhalten. Das Alter erwies sich als stärkster Prädiktor, ob jemand mit Dyslipidämie mit einem Statin behandelt wurde. Patienten in den 30ern erhielten in 32 % der Fälle ein Rezept, jene in den 50ern zu 62 %.

     

    Quelle