· Fachbeitrag · Impfen
Influenza-Impfung kann Risiko für Herz- Kreislauf-Komplikationen deutlich verringern
Eine Influenza-Impfung hat das Potenzial, Herz-Kreislauf-Komplikationen zu verhindern, insbesondere bei Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen. Das verdeutlicht eine Meta-Analyse der Daten von sechs Studien mit mehr als 6.700 Patienten, darunter drei Studien mit KHK-Patienten. Die Studienteilnehmer waren im Mittel 67 Jahre alt. Das Risiko für schwere kardiovaskuläre Komplikationen (Herzinfarkt, Schlaganfall, Herzinsuffizienz oder kardialer Tod) im Verlauf von im Schnitt acht Monaten war bei gegen Influenza geimpften Studienteilnehmern um 36 % geringer als bei Ungeimpften (2,9 % gegenüber 4,7 %, p=0,003). Besonders profitierten Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen von der Impfung. Die Risikoreduktion betrug bei ihnen 55 %. Nach Angaben der Autoren können pro Influenza-Impfung von 100 Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen 1,7 schwere kardiovaskuläre Komplikationen verhindert werden.
PRAXISHINWEIS | Lebensalter über 60 Jahre und chronische Erkrankungen wie KHK sind eindeutige Kriterien für eine Influenza-Impfung. In der Praxis sind die Impfraten auch bei solchen Risikopatienten noch deutlich zu gering. Die aktuelle Meta-Analyse verdeutlicht, dass eine Impfung von Risikopatienten nicht nur schweren Influenzaverläufen, sondern auch kardiovaskulären Komplikationen vorbeugt. |
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