02.12.2016 · Fachbeitrag · Körperliche Aktivität
Körperliche Arbeit senkt Herzinfarkrisiko kaum
| Regelmäßige körperliche Bewegung ist essenzieller Bestandteil der Prävention kardiovaskulärer Erkrankung. Dabei scheint es aber nicht egal zu sein, ob man in der Freizeit oder nur im Beruf körperlich aktiv ist. Das legt jedenfalls eine prospektive schwedische Kohortenstudie zu knapp 10.000 Angestellten nahe, im Mittel 43 Jahre alt, knapp ein Drittel Frauen. Der Beobachtungszeitraum betrug im Mittel 13 Jahre. Personen, die im Schnitt mehr als 50 % ihrer Arbeitszeit stehend oder gehend verbrachten, hatten tendenziell sogar ein höheres Herzinfarktrisiko als Personen, die mehr als 50 % des Arbeitstages sitzend verbrachten. Auch hebende oder tragende Tätigkeiten bei der Arbeit korrelierten nur tendenziell mit einem verringerten Herzinfarktrisiko. Ausnahme waren jüngere Studienteilnehmer. Personen < 45 Jahre, deren Arbeit hebende oder tragende Tätigkeiten beinhaltete, hatten ein um mehr als 60 % geringeres Risiko als gleichaltrige Personen mit überwiegend sitzender Tätigkeit, einen Herzinfarkt zu erleiden. Daraus schließen die Autoren, dass körperliche Betätigung während der Arbeit nicht ausreicht, das Herzinfarktrisiko zu senken. |
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