· Fachbeitrag · Nikotinkonsum
Raucher sterben im Schnitt zehn Jahre früher
Wer lang leben will, sollte auf das Rauchen verzichten. Im Schnitt verringert sich die Lebenserwartung von Rauchern um rund zehn Jahre, bei Frauen noch etwas mehr als bei Männern. Dies belegen nun die Daten einer britischen Studie bei fast 1,2 Millionen Frauen. Sie waren in den Jahren 1996 bis 2001 im Alter von im Median 55 Jahren für die Studie gewonnen worden. Bei Studienbeginn sowie drei und acht Jahre später wurden die Frauen zu ihren Rauchgewohnheiten befragt. Die Beobachtungszeit betrug im Schnitt zwölf Jahre.
Bei aktuellen Raucherinnen war die jährliche Sterberate dreifach höher als bei Frauen, die nie geraucht hatten. Auch bei Frauen mit einem Zigarettenkonsum von weniger als zehn Zigaretten täglich war die Mortalität zweifach erhöht. Die Lebenserwartung wurde durch Rauchen um fast elf Jahre verkürzt. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen japanische Forscher in einer Studie bei mehr als 27.000 Männern und 40.000 Frauen. Die Lebenserwartung war bei Rauchern um acht Jahre und bei Raucherinnen um zehn Jahre verkürzt.
PRAXISHINWEIS | Die neuen Daten eignen sich auch zur Motivation von Rauchern, die sich ihr Laster abgewöhnen wollen. Wem die Raucherentwöhnung vor dem 35. Lebensjahr gelang, hatte fast keine erhöhte Mortalität im Vergleich zu Nichtrauchern. Auch bei einem Rauchverzicht vor dem 45. Lebensjahr reduzierte sich die Exzess-Mortalität deutlich. |
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