· Fachbeitrag · Operationen
Patienten mit Hyponatriämie haben vermehrt Op-Komplikationen
Patienten mit Hyponatriämie, bei denen eine Op ansteht, haben im Zeitraum bis 30 Tage nach der Op vermehrt Komplikationen und eine erhöhte Mortalität. Das hat eine retrospektive Untersuchung der Daten von fast einer Million Op-Patienten in den USA ergeben, von denen knapp 8 % (n= 75.423) präoperativ eine Hyponatrieämie hatten (Natriumserumspiegel < 135 mmol/l), die meisten davon eine milde (Na+-Spiegel 130-134 mmol/l).
In dieser Gruppe war die perioperative 30-Tage-Mortalität um 44 % höher als bei Patienten mit normalen Natriumspiegeln vor der Op und sie waren im Median einen Tag länger in der Klinik. Die Häufigkeit von KHK- und Wundkomplikationen sowie von Pneumonien war um jeweils rund 20 % erhöht. Ob und welche Konsequenzen die neuen Daten für die Versorung von Op-Patienten haben sollten, ist bisher unklar. Ein Routine-Monitoring der Natriumwerte wird bisher nicht empfohlen; in der Studie wurde der Status bei 80 % der Patienten bestimmt.
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