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    Durch Vorsorge geht Darmkrebs in Deutschland zurück

    | 700 000 Menschen sterben weltweit jährlich an Darmkrebs. Doppelt so viele Neuerkrankungen treten jedes Jahr auf. Leider steht Deutschland bei der Zahl der Neuerkrankungen weit oben auf der Liste. |

     

    Aufgrund der Krebsvorsorge geht die Zahl der Neuerkrankten über 55 Jahren in Deutschland jedoch deutlich zurück. Zu diesem Resultat kamen Heidelberger Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums. Sie untersuchten die Rate an Neuerkrankungen sowie die Sterblichkeit an Darmkrebs in den Jahren 2003 bis 2012. Etwa 20 bis 30 Prozent der Anspruchsberechtigten ließen sich in diesem Zeitraum den Darm im Rahmen einer Vorsorge spiegeln. Bei dieser Untersuchung können Ärzte Darmkrebsvorstufen erkennen und damit durch frühzeitiges Eingreifen eine Krebserkrankung verhindern. Im Untersuchungszeitraum der Studie sank die Rate an neuen Darmkrebsfällen bei Männern um 13,8 Prozent und bei Frauen um 14,3 Prozent. Es starben als Folge von Darmkrebs 20,8 Prozent weniger Männer und 26,5 Prozent weniger Frauen im Vergleich zu den Vorjahren.

     

    Diese Zahlen zeigen eine deutliche positive Wende durch die Aufnahme der Darmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr in das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm der Krankenkassen im Oktober 2002. So kann ein kurzer Eingriff Leben retten und vor einem langen Leidensweg schützen.

     

    PRAXISHINWEIS | Diesen Beitrag erhalten Sie als Download-Dokument unter der Abruf-Nr. 43932088.

     

    Quelle

    • Brenner H. et al.: Rückgang der Inzidenz und Mortalität von Darmkrebs in Deutschland. Dtsch Arztebl Int 2016; 113(7): 101-6
    Quelle: ID 43977349