· Fachbeitrag · Patienteninformation
Senioren sind zu selten gegen Pneumokokken geimpft
| In Deutschland lassen sich nur wenige Senioren gegen Pneumokokken impfen. Das berichten Wissenschaftler des Versorgungsatlas, einer Einrichtung des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung. Sie werteten die Daten von mehr als 500.000 gesetzlich versicherten Personen aus, die älter als 60 Jahre alt waren. Nur 9,3 Prozent der Männer und 10,2 Prozent der Frauen waren gegen Pneumokokken geimpft. |
Pneumokokken-Erreger verursachen z.B. Nasennebenhöhlen-, Mittelohr- oder Lungenentzündungen. Gelangen die Bakterien ins Blut, kann es zu tödlichen Hirnhaut- oder Lungenentzündungen sowie Blutvergiftung kommen. Gefährdet sind vor allem Säuglinge, Kleinkinder und Senioren. Ihnen empfiehlt die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut die Impfung.
Auffallend sind die unterschiedlichen Impfraten in den Bundesländern. Im Osten Deutschlands liegen sie bei 20 bis 25 Prozent. In Baden-Württemberg und Bayern sind sie mit 4,6 Prozent, bzw. 5,7 Prozent besonders niedrig. Die Forscher empfehlen, dass Ärzte ihre Patienten besser über die Pneomokokken-Risiken aufklären.
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