· Fachbeitrag · Präeklampsie
L-Arginin und Antioxidanzien senken Risiko für Schwangerschaftshochdruck
Schwangere mit erhöhtem Risiko für Präeklampsie könnten nach dem Ergebnis einer mexikanischen Studie von einer Supplementation von L-Arginin plus antioxidativen Vitaminen profitieren. In der Studie wurden mehr als 660 Frauen in der 14. bis 32. Schwangerschaftswoche randomisiert drei Gruppen zugeordnet: 228 Frauen nahmen täglich zwei Gesundheitsriegel zu sich, der die Aminosäure L-Arginin (3,3 g) in Kombination mit antioxidativen Vitaminen (250 mg Vitamin C, 200 UI Vitamin E, 2 mg Vitamin B6, 4,8 µg Vitamin B12) enthielt; 222 Frauen erhielten den Riegel ohne Antioxidanzien und ebenso viele einen Placeboriegel. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft entwickelten 30% der Frauen der Placebogruppe, aber nur 22,5% der Frauen der reinen Vitamingruppe und 12,7% der Frauen, die Vitamin plus L-Arginin einnahmen eine Präeklampsie. Das Risiko für Schwangerschaftshochdruck wurde durch Einnahme der Vitamine in Kombination mit L-Arginin signifikant um mehr als 80% reduziert, berichten die Wissenschaftler; durch die alleinige Einnahme der Vitamine wurde kein signifikanter Effekt erreicht. Auch das Risiko einer Frühgeburt wurde durch L-Arginin plus Antioxidanzien verringert.
Quelle
- Vadillo-Ortega F et al.: Effect of supplementation during pregnancy with L-arginine and antioxidant vitamins in medical food on pre-eclampsia in high risk population: randomised controlled trial. BMJ 2011; 342: d2901