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DGIM veröffentlicht Leitsätze zur Telemedizin
Die Telemedizin befindet sich hierzulande erst noch im Stadium zahlreicher laufender Projekte und ist vielfach umstritten. Befürchtet wird, dass eine telemedizinische Patientenversorgung, zum Beispiel in dünn besiedelten Gebieten, zulasten der Qualität der Behandlung gehen könnte. Die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) hat im letzten Jahr eine Kommission Telemedizin ins Leben gerufen, die jetzt sieben Leitsätze zur Implementierung telemedizinischer Leistungserbringung veröffentlicht hat. Betont wird, dass telemedizinische Angebote vorrangig zur Kompensation erkennbarer Versorgungs- und Qualitätsdefizite entwickelt werden sollen und Patientennutzen zeigen müssen. In die Telemedizin sollten außer Patienten und Ärzte auch andere Akteure im Gesundheitswesen wie Pflegekräfte, Apotheker und Kostenträger eingebunden werden. Eine Aushöhlung etablierter Qualitätsstandards müsse unbedingt vermieden werden.
Quelle
- Tschöpe D et al., Kommission Telemedizin der DGIM: Leitsätze zur Implementierung telemedizinischer Leistungserbringung, online Mai 2014
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