· Fachbeitrag · Umweltmedizin
Nächtlicher Fluglärm geht häufig mit Hypertonie und Arrhythmien einher
| Das Risiko für eine arterielle Hypertonie steigt bei nächtlichem Fluglärm signifikant. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Anwohner gestört fühlen. |
In der HYENA-Studie wurde von 2004 bis 2006 der Effekt von Fluglärm an sechs europäischen Flughäfen untersucht. Einer davon war der von Athen. Dort wohnten im Jahr 2013 von den ursprünglich 780 Probanden noch 537 in der gleichen Gegend. 420 nahmen an der Folge-Kohortenstudie teil. Dabei zeigte sich, dass das Auftreten einer Hypertonie stark mit nächtlichem Fluglärm korrelierte: Pro 10 dB mehr stieg die Wahrscheinlichkeit für eine Hypertonie um den Faktor 2,6. Auch die Wahrscheinlichkeit von Arrhythmien war bei nächtlichem Fluglärm doppelt so hoch. Keine Rolle spielte dabei, wie stark sich die Anwohner durch den Lärm beeinträchtigt fühlten. In die Berechnungen flossen mit Ausnahme der Luftverschmutzung verschiedene Faktoren ein, die eine Hypertonie begünstigen, was am Resultat nichts änderte.
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