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  • 20.12.2016 · Fachbeitrag · Wiederbelebung

    Therapeutische Hypothermie nach kardio- pulmonaler Reanimation kontraproduktiv?

    | Nach erfolgreicher kardiopulmonaler Reanimation erfolgt heute bei vielen Patienten, insbesondere nicht ansprechbaren, eine therapeutische Hypothermie. Eine rund 24-stündige Kühlung der Patienten auf eine Körpertemperatur von 32-36 °C soll neuroprotektiv wirken. Die Datenlage ist allerdings bisher nicht sehr gut. Eine neue retrospektive Untersuchung in den USA bei mehr als 26.000 Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand in der Klinik und erfolgreicher Reanimation hat jetzt sogar eine schlechtere Prognose für Patienten mit therapeutischer Hypothermie ergeben. 6 % der Studienteilnehmer (n=1.568) aus 355 US-Kliniken waren so in den Jahren 2002 bis 2014 behandelt worden. Im Vergleich zu gematchten Patienten ohne Hypothermie (n=3.714) )hatten diese Patienten eine signifikant geringere Kliniküberlebensrate (27,4 % versus 29,2 %). Zudem korrelierte eine therapeutische Hypothermie auch mit einer signifikant niedrigeren Überlebensrate mit gutem neurologischem Outcome (17 % versus 20,5 %). |