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  • 21.11.2016 · Fachbeitrag · Alternativmedizin

    Nutzen-Risiko-Verhältnis von Phytoöstrogenen unklar

    | Phytoöstrogene, zum Beispiel aus Sojaprodukten, werden auf manchen Gesundheitsportalen als natürliche Alternativen zu einer Hormonersatztherapie angepriesen, die vor menopausalen Symptomen oder einem Verlust an Knochenmasse schützen könnten. Es gibt in der Literatur einige Hinweise für positive gesundheitliche Wirkungen von Phytoöstrogenen, berichten niederländische Forscherinnen von der Universität Wageningen nach einem Literaturreview. Beschrieben seien neben einer Reduktion menopausaler Symptome auch verringerte Risiken für kardiovaskuläre Erkrankungen, Übergewicht, metabolisches Syndrom und Typ-2-Diabetes, Hirnfunktionsstörungen und einigen Tumorarten wie Brust-, Darm- und Prostatakrebs. Es könne aber nicht beurteilt werden, ob der mögliche Nutzen die diskutierten Risiken von Phytoöstrogenen als Unterbrecher endokriner Signalwege aufwiege. Im Gespräch ist zum Beispiel eine Förderung von Infertilität oder Erhöhung des Risikos für Östrogen-sensitive Tumoren. Weitere Studien seien nötig, so die Autoren. |