· Fachbeitrag · Anästhesie
Fördern Muskelrelaxanzien bei der Anästhesie spätere Atemprobleme?
Während einer Anästhesie werden in der Regel auch Muskelrelaxanzien eingesetzt. Für Diskussionen hat eine neue US-Studie gesorgt, in der ein erhöhtes Risiko von Atemproblemen in den ersten Tagen nach einer Op bei Einsatz von nicht-depolarisierenden Substanzen zur Blockade der neuromuskulären Übertragung mit intermediärer Wirkdauer nachgewiesen worden ist.
In der Studie wurden Daten von jeweils mehr als 18.000 Ops mit und ohne Einsatz solcher Substanzen ausgewertet. In der Verumgruppe wurde ein um rund 40 % erhöhtes Risiko für eine verringerte Sauerstoffsättigung nach Extubation und für die Notwendigkeit einer Reintubation festgestellt. Eine Antagonisierung der Wirkung der eingesetzten Muskelrelaxanzien war sogar mit einem weiteren Anstieg der Häufigkeit von Atemproblemen verbunden. Die Autoren empfehlen, die aktuellen Anästhesiestrategien zu überdenken.
Quelle
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