· Fachbeitrag · Bildgebung
Exposition zu jodierten Kontrastmitteln ‒ offenbar Risikofaktor für Schilddrüsenfunktionsstörungen
Laut einer Fall-Kontroll-Studie in den USA erhöht eine Exposition zu jodierten Kontrastmitteln das Risiko für einen Hyperthyreoidismus signifikant um das Zweifache.
Ein Zusammenhang mit einem Hypothyreoidismus war weniger eindeutig, wurde aber auch gefunden bei Berücksichtigung von erhöhten Thyrotropin-Serumspiegeln (> 10 mIU/l) bei Nachuntersuchungen. In der Studie war eine Exposition mit jodierten Kontrastmitteln bei 178 bzw. 213 Patienten mit Hyper- bzw. Hypothyreoidismus mit der bei 655 bzw. 779 euthyreoten Kontrollpersonen verglichen worden. Ob die Daten Konsequenzen für die Praxis haben sollten, ist bisher unklar. Weitere Studien werden gefordert. Im Kommentar zur Studie spricht sich Dr. Elizabeth Pearce aus Boston gegen einen prophylaktischen Einsatz von Schilddrüsenmedikamenten aus.
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