11.03.2016 · Fachbeitrag · Chronische Schmerzen
Nach erster Opioid-Überdosis folgen oft weitere
| Nicht-tödliche Opioid-Überdosierungen, die zu einer Notaufnahme oder stationären Therapie geführt haben, ändern offenbar kaum etwas an der weiteren Behandlungsstrategie. Zumindest deuten darauf Daten bei fast 3.000 privat versicherten Notfall-Patienten in den USA hin, die langfristig wegen Nicht-Tumorschmerzen Opioide eingenommen hatten. Bei 90 % der Patienten, die meistens von den gleichen Ärzten weiter behandelt wurden, wurde die Opioidtherapie fortgesetzt und bei 7 % kam es in den folgenden zwei Jahren erneut zu einer Opioid-Überdosisierung. Am höchsten war das Risiko wie zu erwarten bei Patienten, die mit hohen Opioiddosierungen (≥ 100 mg Morphinäquivalent täglich) behandelt wurden. Nach zwei Jahren war es bei 17 % von ihnen erneut zu Opioid-Überdosierungen gekommen. Die Autoren fordern intensivere Kommunikation zwischen Notfall- und Versorgungsärzten. |
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