· Article · Diabetes Mellitus
Metformin-Therapie jetzt auch bei leicht eingeschränkter Nierenfunktion möglich
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) informiert über eine Aktualisierung der Fach- und Gebrauchsinformation des Antidiabetikums Metformin: Patienten mit Nierenfunktionseinschränkung und einer Kreatinin-Clearance zwischen 45 ml/min und 59 ml/min können in Zukunft mit Metformin behandelt werden, falls keine anderen Erkrankungen bestehen, die das Risiko für eine Laktazidose erhöhen. Die maximale Tagesdosis für diese Patienten ist auf 1.000 mg beschränkt, gegeben in zwei Einzeldosen. Die Nierenfunktion muss engmaschig kontrolliert werden (alle drei bis sechs Monate). Metformin muss sofort abgesetzt werden, wenn die Kreatinin-Clearance unter 45 ml/min fällt.
Besondere Vorsicht ist angebracht in Situationen, in denen es zu einer akuten Einschränkung der Nierenfunktion kommen kann, wie bei Dehydratation oder Einleitung einer Therapie mit Antihypertensiva oder Diuretika oder nichtsteroidalen Antiphlogistika. In diesen Fällen ist Metformin entsprechend der aktualisierten Fach- und Gebrauchsinformation vorübergehend abzusetzen.
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