21.10.2015 · Fachbeitrag · Diabetestherapie
Glibenclamid-Therapie korreliert offenbar mit erhöhtem Krebsrisiko
| Im Vergleich zu anderen Sulfonylharnstoffen der zweiten Generation korreliert der Einsatz von Glibenclamid laut britischen Praxisdaten mit einem leicht erhöhten Krebsrisiko. In der Studie wurden Daten von 52.600 Typ-2-Diabetikern ausgewertet, denen zwischen 1988 und 2013 Sulfonylharnstoffe (SH) verschrieben worden waren. Die Krebsinzidenz betrug insgesamt 14,6 pro 1.000 Personenjahre. Bei der Gesamt-Analyse wurde nur tendenziell für Glibenclamid-Einnehmer ein um 9 % erhöhtes Krebsrisiko festgestellt. Bei sekundären Analysen und Berücksichtigung von Therapiedauer und kumulativen Dosierungen ergaben sich für Patienten der Glibenclamid-Gruppe aber signifikante Risikoerhöhungen. Bei Patienten mit mehr als dreijähriger Therapiedauer war das Krebsrisiko um 21 % höher als bei Einsatz anderer SH, und bei Einnahme von mehr als 1.100 Tagesdosen war es um 27 % erhöht. |
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