· Article · Hormonersatztherapie (HRT)
Bereits HRT über wenige Jahre mit erhöhtem Risiko für Ovarialkrebs assoziiert
Eine neue Meta-Analyse britischer Autoren gibt genaueren Aufschluss über das Ovarialkrebsrisiko in Verbindung mit einer Hormonersatztherapie in der Menopause. Ausgewertet wurden Daten von 52 epidemiologischen Studien und insgesamt mehr als 21.000 Frauen mit Ovarialkrebs, meistens aus Nordamerika, Europa und Australien. Danach ist bereits eine Hormoneinnahme über weniger als fünf Jahre mit einem um rund 40 % erhöhten Erkrankungsrisiko verbunden ‒ im Vergleich zu Frauen, die nie eine HRT erhalten hatten. Die Risikoerhöhung galt für die beiden häufigsten Typen von Ovarialkarzinomen, seröse und endometrioide Tumoren, und für alle Formen der HRT (nur Östrogen, Östrogen-Progesteron) gleichermaßen. Mit zunehmendem zeitlichen Abstand zu einer HRT sank das Ovarialkrebsrisiko. Aber auch noch zehn Jahre nach einer Langzeittherapie war das Erkrankungsrisiko um 25 % erhöht.
PRAXISHINWEIS | Laut den Daten ist bei einer HRT über fünf Jahre ab dem Alter von 50 Jahren mit einer zusätzlichen Ovarialkrebserkrankung pro 1.000 Frauen und einem zusätzlichen tumoredingten Todesfall pro 1.700 Frauen zu rechnen. |
Quelle
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