· Fachbeitrag · Husten
Warnung vor Kinder-Hustensäften mit Antihistaminika der ersten Generation
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) warnt vor dem Einsatz rezeptfreier Husten- und Erkältungsmittel, die Antihistaminika (H1-Antagonisten) der ersten Generation enthalten (zum Beispiel Doxylamin, Diphenhydramin, Dimenhydrinat, Promethazin).
Bereits bei Normaldosierung zeige sich ein ausgeprägter und lang andauernder sedierender Effekt, der bei älteren Kindern zu Tagesmüdigkeit, Benommenheit und Konzentrationsstörungen führt. Bei Überdosierung drohen Halluzinationen und Krämpfe. Bei Säuglingen können vermehrt zentrale Atemstörungen wie Schlafapnoen und im ungünstigsten Fall ein Herz-Kreislauf-Kollaps auftreten. Während in der Allergiebehandlung und bei Erwachsenen seit langem nicht-sedierende Antihistaminika eingesetzt werden, blieben viele Rezepturen von Kinder-Hustensäften unverändert, kritisiert die DGKJ.
Quelle
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