24.07.2013 · Fachbeitrag · LUTS
Entwarnung für 5-alpha-Reduktase-Hemmer in puncto höhergradiges Prostatakrebsrisiko
| Die 5-alpha-Reduktase-Hemmer (5-ARI) Finasterid und Dutasterid können laut Studien das Prostatakrebsrisiko senken; möglicherweise, so der Verdacht, allerdings auf Kosten eines erhöhten Risikos für höhergradige Prostatakarzinome (Gleason-Scores 8 – 10). Die US-Zulassungsbehörde FDA warnte davor bereits 2011 in einer Sicherheitsmitteilung. Aktuelle schwedische Registerdaten zu 27.000 Männern mit Prostatakarzinom und 134.000 Kontrollpersonen, von denen knapp 8.000 zur Therapie unterer Harntrakts- beschwerden (LUTS) mit einem 5-ARI behandelt wurden, geben nun Entwarnung. Im Beobachtungszeitraum von bis zu vier Jahren wurden unter Finasterid oder Dutasterid keine höhergradigen Prostatakarzinome beobachtet. Insgesamt verringerte sich das Prostatakrebsrisiko mit zunehmender Anwendungsdauer eines 5-ARI zunehmend. Bei mehr als dreijähriger Einnahme war das Prostatakrebsrisiko um 28 % verringert. Die detaillierte Analyse ergab, dass die Risikoreduktion nur für Karzinome der Gleason-Scores 2 – 7 galt, während die Zahl höhergradiger Tumoren konstant blieb. |
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